Eigenbluttherapie (Naturheilkunde)

UVB Eigenbluttherapie

Verfahren

Venöses Blut wird mittels einer Quarzglasküvette bei liegender Flügelkanüle während der Aspiration und Reinjektion mit UV-C-Licht behandelt.

Grundlagen der Wirkungsweise

Die Photobiologische Eigenbluttherapie ist ein Verfahren zur Molekülaktivierung durch energiereiche Photonen aus dem UV-C-Bereich. Einer der Startmechanismen ist die Aktivierung des trägen Triplett-Sauerstoffes (der Spin der beiden äußeren Valenzelektronen ist gleichgerichtet) in den aktiven Singulett-Sauerstoff (der Spin der beiden äußeren Valenzelektronen ist entgegengerichtet).

Auf dieser Basis kommt es im Falle von Durchblutungsstörungen zu einer verbesserten Sauerstoffausnutzung und damit zum Verschwinden hypoxischer Schmerzen und Leistungsdefekte sowie im Falle von Immundefekten zu besserer Phagozytose, Mikrobizidie und Antigenpräsentation für T-Helferzellen mit der Folge besserer Erregerabwehr bzw. Immunmodulation bei Allergie und Tumorabwehr.

Die primär oxidative Phase wird jedoch bald ergänzt durch eine reaktive Vermehrung der körpereigenen Antioxidantien (Glutathion, Katalase und Superaxiddismutase) bis zu einem Jahr. Aus Sicht der Regulationsmedizin ist die Photobiologische Eigenbluttherapie auch eine Stimulations- und Anregungstherapie, die die Homöostase vieler biologischer Regelkreise anstößt und wieder neu einstimmt.

Nebenwirkungen

  • Flush im Hals- und Kopfbereich
  • retrosternales Druckgefühl
  • Mattigkeit nach der Behandlung
  • vermehrte Diurese (Wasserlassen) 

Schwere Nebenwirkungen, die zum Eingreifen Anlaß geben, sind nicht zu erwarten. Zwischenfälle während der Behandlung sind bisher nicht bekannt geworden. An leichten und vorübergehenden Reaktionen werden selten beobachtet.

Indikationen

  • organische periphere arterielle und venöse, zerebrale und koronare Durchblutungsstörungen
  • funktionelle Durchblutungsstörungen (Migräne, Raynaud-Syndrom)
  • Diabetes mellitus
  • Fettstoffwechselstörungen
  • adjuvante Tumortherapie 

Praktische Durchführung

  • Bei liegender Flügelkanüle werden 50 ml venöses Blut in eine 50-ml-Spritze – in der sich 10 ml Natriumzitrat befinden – aspiriert und wieder reinjiziert.
  • Dabei erfolgt die Behandlung des Blutes in einer Quarzglas-Verwirbler-Küvette mit UV-C-Licht.
  • Die Sitzungsdauer beträgt ca. 10 Minuten.
  • Alle blutführenden Teile sind Einmal-Artikel. 

UVE Eigenbluttherapie

Verfahren

0,5 – 5 ml venöses Blut werden in einer rotierenden Einmal-Rundküvette aus Quarzglas 5 Minuten mit UV-C-Licht behandelt und intramuskulär appliziert.

Grundlagen des Verfahrens

Die Therapie mit UV-Licht-aktiviertem Eigenblut ist eine Reiz- und Umstimmungstherapie. Durch die UV-Licht-Behandlung entsteht zusätzlich zur Wirkung der klassischen Eigenbluttherapie ein unspezifischer „Reiz“ durch photochemisch veränderte, körpereigene Eiweißstoffe.

Die Eigenbluttherapie bewirkt eine Steigerung der natürlichen Abwehrkräfte bzw. eine Verbesserung der Selbstheilungsfähigkeit des Organismus durch Einwirkung auf dessen Regulationssysteme. Die Veränderung der Reaktionslage erfolgt sowohl auf humoralem Weg als auch über das vegetative Nervensystem.

Nebenwirkungen

  • gelegentliche Lokalreaktion in Form einer Rötung an der Injektionsstelle
  • zu Beginn der Therapie kann eine Verschlimmerung der Beschwerden auftreten (Erstverschlimmerung)
  • bei vereinzelten Patienten treten verstärkte Müdigkeit und leichte Temperaturerhöhung auf 

Indikationen

  • Allergien
  • entzündlich-degenerative Erkrankungen
  • Infekt-Abwehrschwäche
  • akute Infektionen
  • Wundheilungsstörungen
  • chron. Infektionen und Herderkrankungen
  • Erschöpfungszustände und vegetative Dystonie
  • akute Entzündungen
  • onkologische Begleittherapie
  • chron. wiederkehrende entzündliche Erkrankungen
  • Prophylaxe (Pflege von Gesundheit und Vitalität) 

Praktische Durchführung

Mit einer 5- oder 10-ml-Einmal-Spritze werden 0,5 – 5 ml venöses Blut entnommen und mit Natriumzitrat ungerinnbar gemacht. Die Spritze wird auf die UVE-Küvette aufgesetzt, das Blut in die Küvette gespritzt und die Küvette mit aufgesetzter Spritze in den UVE-Bestrahlungsschacht des Eumatron® Gerätes geschoben.

Nach einer Behandlungszeit von 5 Minuten (bei drehender Küvette) wird das behandelte Blut wieder in die Spritze aufgezogen und i.m. appliziert.

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