FDM-Fasziendistorsionsmodell

Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) ist eine neue, effektive medizinische Methode zur Therapie von Schmerzen und erfolgt überwiegend manuell, d.h. mittels spezifischer Handgriffe.

Der Begriff „FaszienDistorsionsModell (FDM)“ setzt sich aus 3 Worten zusammen:

  • Faszien sind bindegewebige Strukturen, die aus Sicht des FDM der Schlüssel in der Diagnostik und Behandlung von körperlichen Beschwerden sind.
  • Distorsionen sind Verdrehungen und Verrenkungen.
  • Es ist ein klinisches Modell auf der Basis empirischer Beobachtungen modellhaft die Zusammenhänge zwischen spezifischen Verformungen von Faszie, typischen Befunden und effektiven Behandlungsmöglichkeiten.

Das FDM wurde von dem amerikanischen Osteopathen/Arzt Dr. Stephen Typaldos (1991) entwickelt. In seiner ärztlichen Tätigkeit hatte er erkannt, dass seine Patienten bei der Beschreibung ihrer Beschwerden immer wieder die gleichen Worte und Gesten verwendet haben und das unabhängig von der eigentlichen Diagnose. Typaldos folgerte daraus, dass die Ursache dieses Phänomens sechs verschiedene Fasziendistorsionen sind:

  • Triggerband: Eine Verdrehung bzw. Aufspaltung der Faszienschicht
  • Continuum-Dysfunktion: Störung in der Übergangszone Sehne/Knochen
  • Hernierter Triggerpunkt: Hervorquellen von Gewebe aus einer tieferen Gewebsschicht durch eine darüberliegende Faszienschicht
  • Zylinder-Distorsion: Spiralförmige Verdrehung der oberflächlichen Faszie
  • Ein-/Entfalt Distorsion: Einstauchung oder Zerrung der Faszien
  • Tektonische Fixation: Verlust der Gleitfähigkeit einer Faszienfläche 

Wie und was kann FDM behandeln?

Mit dem FDM können folgende Beschwerden therapiert werden: 

  • Schmerzen und Bewegungseinschränkungen aller Gelenke
  • Rückenschmerzen (Bandscheibenvorfall, Hexenschuß, Ischalgie, Arthrose der Wirbelgelenke, etc.)
  • Schulter- und Nackenbeschwerden
  • akute Verletzungen (Knöchelverstauchung, Knieverletzung, Zerrung, Prellung, Bänderriß, etc.)
  • Sportverletzungen (Patellaspitzensyndrom, Tennisellenbogen, Golferellenbogen, etc.)
  • neurologische Phänomene (Missempfindungen, Schwäche, Kopfschmerzen, Migräne, etc.)

Methodik, Wirkung und Behandlungsdauer

Zu Beginn der Behandlung steht das persönliche Gespräch über Ihre bisherige Krankheitsgeschichte (Anamnese). Desweiteren sichten wir Ihre bildlichen Befunde (z.B. Röntgenbilder, etc.) und untersuchen Sie ausgiebig, insbesondere die betroffene Körperstelle. Dabei beziehen wir mittels der FDM-Methode ganz besonders Ihre Körpersprache in die Untersuchung mit ein und erstellen eine Diagnose. Auf Basis dieser Diagnose folgt dann die FDM-Therapie. Diese erfolgt überwiegend manuell, das heißt mittels spezifischer Handgriffe. Die Therapie wirkt häufig sehr direkt, so dass Sie nach der Behandlung den Therapieerfolg überprüfen und spüren können! Die Dauer und die Anzahl der Behandlungen richten sich natürlich nach der Art und Schwere der Erkrankung.

Ziel

Ziel jeder Behandlung nach dem FDM ist es, Distorsionen der Faszien durch gezielte Behandlungstechniken (z.B. mit den Handgriffen der Typaldos-Methode) zu korrigieren. Mit dieser Korrektur geht eine deutliche Abnahme der Beschwerden einher. Die Behandlung der FDM findet durch die geschulten Hände meiner Kollegin Jeannette Wagner statt.

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